Nachzucht von
"Vasko vom Gesselner Feld"

 

Aus der Vielzahl seiner jagdlich hervorragenden Nachzucht ragte einer heraus:

Der legendäre "Gebrauchssieger 1997 Nimrod´s Cesar":

Sp/J, KSpN/J, Sw I, SchwhK, St, BhFN, BhDN

Sein Züchter, Besitzer und Führer Herr Claas Janssen schreibt:

 

Cesar, geworfen am 2.9.1995, wuchs mit seiner Mutter Tanja und Quitte auf. Beide Hündinnen waren gut im Bau. Tanja hatte 106 und Quitte 65 Füchse, beide mit etlichen Dachsen zur Strecke gebracht.  

Februar 96 war Cesar mit 6 Monaten hinter seiner Mutter und Quitte in den befahrenen Bau eingeschlieft und bellte herzhaft mit. 

In diesem ersten Winter brachte er mit 7 Monaten die ersten Füchse aus dem Kunstbau.  

Xanja vom Rosengrund und Diana vom Bosenberg haben ihn in fast allen Lebenslagen begleitet.

1996 bestand er die Spurlautprüfung, die VP und die Stöberprüfung, immer mit der höchsten Punktzahl, die möglich war. Fuchs und Dachs kamen dazu und in 97 wurde er Suchensieger auf der Verbandsschweißprüfung.

Im nächsten Winter sprengte Cesar über 50 Füchse und er arbeitete die ersten Dachse. In den Jahren danach war er nicht nur in Ostfriesland und Oldenburg im Einsatz. Bei Havelberg im Osten gab es neben vielen Füchsen immer wieder starke Dachse, denen er mit hoher Intelligenz zu Leibe rückte. Oft brachte er den Fuchs sofort zum Springen oder machte ihn schnell in der Endröhre fest. 

An seinem besten Tag kamen in 3 Stunden 7 Füchse zur Strecke. 

Dann wurden aber auch Bauten bis zu 3 Meter tief gegraben. Einmal arbeiteten wir uns mannstief unter eine 50 cm gefrorene Erdschicht bei 15 Grad Minus in den Boden. Um 20 Uhr mit der 4. Taschenlampe hatten wir ihn wieder.

 

Im Moor regnete es stark und er kam erst aus dem Bau, als wir im Auto schon drei Stunden warteten. Das Wasser war so angestiegen, dass wir über 200 Meter durch offenes Wasser laufen mussten. Um 21 Uhr war er da.

 

Er verfolgte einen Fuchs, den wir wegen Dunkelheit nicht mehr erlegen konnten und kam erst in stärkstem Nebel wieder. Stark befahrene Straßen waren direkt in der Nähe. 

Ein anderes Mal brachten Passanten ihn ins Tierheim. Er war nach 30 Minuten über 6 km weiter beim Verfolgen von einem kranken Fuchs eingefangen worden. Wir hatten nicht schießen können, weil er an der Lunte hing.

Zweimal wurde aus dem Behang ein Stück herausgebissen, als er durch die angeschlagene Röhre wegen Sandresten nicht schnell genug dem Dachs ausweichen konnte. Im Moor waren die Gräben gefroren. Der Fuchs sprang auf das Eis. Es brach und der Hund schwamm zwischen den Schollen bei der Verfolgung. Nur mit größter Mühe wurde er herausgeholt. Das Wasser war sehr tief und die Seitenwände des Grabens steil. 

Es gab Nachsuchen über 10 km und der Fuchs wurde trotzdem nicht gefunden. Einmal wurde das Augenlid verletzt und seit der Zeit tränte es leicht mal. 

2003 verfolgte er einen Fuchs in einem Strohballenhaufen. Da geschah das Unerwartete, der Fuchs sprang über 4 Meter in großer Höhe, von einem Strohballenhaufen auf den nächsten . Im letzten Moment  konnte sein Führer  abdrücken und den Fuchs im Flug erlegen.  

Er lag gerne auf dem Sofa, nichts war jedoch so wichtig wie die Jagd. Der Fuchs war sogar wichtiger als die liebste Hündin zur besten Zeit. Trotzdem wurden viele gute Nachkommen gezeugt. Cesar war bekannt und hat in über 50 verschiedenen Revieren seine Leistung gezeigt. Am Ende seiner Zeit stand er mit 471  Arbeiten in der Baujagdstatistik. 

Gegenüber Menschen und anderen Hunden war er immer friedlich, als er jedoch älter wurde, mochte er nicht mehr, wenn Welpen mit ihm spielen wollten.

Es gab immer wieder kritische Situationen. Manchmal war er im Sand eingeschlossen. Ein älterer Jäger verwechselte ihn mit dem Fuchs, schoss aber vorbei. Zu oft war zwischen ihm und dem Fuchs wenig Platz.

So war es auch im Februar 2004. Er sprengte in Sekunden eine Katze aus dem Bau, er wurde getroffen.